Modern. Zentral. Sichtbar.
kbo-Inn-Salzach-Klinikum eröffnet neue Räumlichkeiten für Tagesklinik und Institutsambulanz in Ebersberg
Am Montag, den 22. Juli eröffneten Franz Podechtl, Vorstandsvorsitzender der Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo), Dr. Karsten Jens Adamski, Geschäftsführer im kbo-Inn-Salzach Klinikum (kbo-ISK), und Prof. Dr. Peter Zwanzger, Ärztlicher Direktor im kbo-ISK, die neuen Räumlichkeiten der Ebersberger ISK-Dependance. Die Bahnhofstraße 13a beheimatet nun die Tagesklinik sowie die psychiatrische Institutsambulanz und dient als Anlaufstelle für psychisch kranke Menschen über die Landkreisgrenzen hinaus.
Zahlreiche Vorteile am neuen Standort
„Die neue Heimat unserer Tagesklinik und Institutsambulanz bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Beispielsweise konnten wir die Einrichtung entsprechend unserer Therapieansätze modern gestalten.“, so Dr. Karsten Jens Adamski über den Umzug. Die zentrale Lage in einem allgemeinen Ärztehaus mit neuer Bausubstanz erfülle dabei in zweierlei Hinsicht wichtige Aufgaben: So wurden zum einen Barrierefreiheit und Erreichbarkeit – insbesondere mit dem öffentlichen Personennahverkehr – spürbar verbessert. Vor allem aber trage die Sichtbarkeit des psychiatrischen Angebots in direkter Nachbarschaft zu somatischen Praxen unterschiedlicher Fachrichtungen zur Endstigmatisierung psychischer Erkrankungen bei. „Psychisch kranke Menschen sind ebenso Teil unserer Gesellschaft wie Menschen mit körperlichen Gebrechen. Und es ist wichtig, dass sie sich auch als ein solcher verstehen. Der neue Standort unterstützt dabei ganz wesentlich“, so Prof. Dr. Peter Zwanzger. „Hinzu kommt, dass wir unsere Leistungen der aufsuchenden Pflege weiter ausbauen möchten. Dabei spielt uns die zentrale Lage natürlich optimal in die Karten.“
Versorgungssicherheit über die Landkreisgrenzen hinaus
Tagesklinik und Institutsambulanz bilden wichtige Glieder in der Kette ambulanter und stationärer Versorgung im Landkreis Ebersberg und darüber hinaus. Vor Ort kümmert sich ein multiprofessionelles Team aus Ärzten, Psychologen, Kunst-, Tanz- und Bewegungstherapeuten sowie Sozialpädagogen und Fachpflegern um jährlich über 600 Fälle mit rund 8400 Behandlungstagen. Die häufigsten Krankheitsbilder sind dabei Angsterkrankungen, Belastungsreaktionen Depressionen, Essstörungen, Zwangserkrankungen, Persönlichkeitsstörungen und Psychosen. Auf Basis sorgfältiger Diagnostik erstellen die Behandler individuelle Therapiepläne. Diese umfassen unter anderem psychotherapeutische Einzelgespräche, Psychoedukation, soziales Kompetenztraining und Gruppentherapien sowie körperorientierte Entspannungsverfahren und sozialpädagogische Beratung. „Mit unserem ganzheitlichen Ansatz bilden wir die Komplexität psychischer Erkrankungen bestmöglich ab und können so maßgenschneidert therapieren, wobei uns die moderne Ausstattung ebenfalls unterstützt“, erklärt Prof. Zwanzger.
Beispiel für effiziente Zusammenarbeit
Der neue Standort sei jedoch nicht nur aus Sicht der Medizin ein Gewinn, sondern auch ein praktisches Zeugnis für effiziente Zusammenarbeit innerhalb des kbo-Inn-Salzach Klinikums. „In Ebersberg hat das kbo-Inn-Salzach Klinikum mit dem Vermieter Georg Reischl binnen kurzer Zeit hinbekommen, was sonst in der Regel Jahre dauert“, lobt Franz Podechtl, Vorstandsvorsitzender der Kliniken des Bezirks Oberbayern, die Effizienz hinsichtlich Mietvertrag und Förderanträge. „Wir haben das Projekt binnen kurzer Zeit in kompletter Eigenregie umgesetzt. Von der Objektsuche, über die vertraglichen Aspekte, bis hin zum Ausbau lief alles über Bordmittel. Das funktioniert nur, wenn man auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen kann“, so Geschäftsführer Adamski. „Allen Beteiligten möchte ich daher meinen aufrichtigen Dank aussprechen. Das war eine bemerkenswerte Teamleistung, auf die wir definitiv stolz sein dürfen.“